The International Queer/Cuir ist ein Zusammenkommen von Künstler:innen und Aktivist:innen, das sich mit der hiv/aids-Krise in der Gegenwart auseinandersetzt. Dabei wird hiv/aids als verbindendes Element verstanden, das verschiedene Formen von Gewalt und Ungleichheit sichtbar macht, die heute den gesellschaftlichen Körper durchdringen.

An zwei Tagen – dem 19. und 20. Juni – entfaltet sich das Programm in Form von hybriden Vorträgen, Performances, Zeug:innenberichten und Präsentationen. Ziel ist es, die Leere vorübergehend mit den ästhetischen und diskursiven Beiträgen der eingeladenen Teilnehmer:innen zu füllen.

In diesem Rahmen zeigt Simon(e) eine minimalistische Version der Live-Performance Mourning Stage. Gemeinsam mit Carlos Motta konzipiert, präsentiert diese Arbeit einen kollektiven Trauerprozess des sozialen Körpers. Eine intime und radikale Aktion, die das Ritual als Ort kollektiver Heilung und Widerstand begreift.

*Hinweis: Das kuratorische Team dieses Projekts hat sich bewusst dafür entschieden, die Begriffe hiv/aids kleinzuschreiben – in Anlehnung an die Arbeit zahlreicher internationaler Gruppen, die sich dafür eingesetzt haben, das symbolische Gewicht dieser Akronyme zu verändern und die Stigmatisierung ihrer großgeschriebenen Form abzuschwächen.